Social Media Recruiting – leere Netzwerke und pervertiertes Netzwerkverständnis!


Henrik Zaborowski Active SourcingKann es sein, dass wir hippen Recruiter, die wir uns zwecks Recruiting und Employer Branding in den Social Networks tummeln, allein auf weiter Flur sind? Nämlich ohne Bewerber? Weil die noch gar nichts von Social Media (Recruiting) wissen? Dieser Eindruck drängt sich mir zumindest gerade auf. Denn ich hatte zwei interessante Erlebnisse – die mich zum Schmunzeln und Nachdenken gebracht haben. Und ist, konsequent gedacht, Social Media Recruiting in der aktuellen Form nicht doch nur eine Perversion des Netzwerkgedankens? Ich befürchte es. Weiterlesen

„Alles nur Show?“ Was Didi und Storytelling mit Recruiting und Weihnachten zu tun haben


Storytelling ist in der Menschheitsgeschichte ein alter Hut. In der Recruitingpraxis aber noch lange nicht. Da liegt noch viel Potential. Nur: Die Grenzen zwischen Dichtung und Wahrheit sind fließend. Aber Storytelling kann noch mehr – es führt uns vom Recruiting zum Kern von Weihnachten. Weiterlesen

Jobsuche / Recruiting der Zukunft mit den Job-Trüffelsuchern von Truffls?


Truffls„Muss die Jobsuche so schwierig wie Trüffelsuchen sein?
Eigentlich nein.
Wird Truffls unser aller „Jobtrüffelsucherschwein“?
Das könnte sein.“

Naja, das ist noch ein wenig Zukunftsmusik. Denn noch ist Truffls, das Kölner HR Start Up zur innovativen Jobsuche, ganz frisch am Markt und muss erst einmal zeigen, was es kann. Aber die Aussichten sind nicht schlecht. Truffls zeigt, wohin sich gerade ein ganzer Markt bewegt. Weiterlesen

Job gefunden & eingestellt – nur mit Instagram!


Hier kommt das perfekte Beispiel, wie Netzwerke und Technologien unser Recruiting verändern werden. „No Resume, no Coverletter“ erzählt die wahre Geschichte eines jungen Mannes (natürlich in den USA), der nur über seine Netzwerkaktivitäten auf Instagram in die „Friseurszene“ reinkommt und später auch einen großen, regionalen Jobwechsel vollzieht.

Wie? Lernen, teilen, bekannt werden, Infos finden – alles mit einem langfristigen Zeithorizont. Ich sage nicht, dass Instagram „das“ Netzwerk für das Recruiting wird. Ich sage, dass die langfristige, planvolle Nutzung von Netzwerken unseren herkömmlichen Recruiting- & Bewerbungsprozess eliminieren wird. Naja, in Deutschland wird es noch 20 Jahre dauern. Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf.

Leseempfehlung: Studie und super Artikel zum Mythos Fachkräftemangel


Dass ich die spitze Feder von „pm2null“ Henner Knabenreich sehr schätze, wissen zumindest meine Twitter Kontakte. Aber dieser Artikel über den Mythos Fachkräftemangel muss unbedingt auch hier empfohlen werden. Nicht nur, weil die Studie an sich sehr spannend ist und ein Augenöffner, wie sich denn die deutschen Arbeitsplätze so auf KMUs und Konzerne verteilen (liebe Jobsucher, das ist der Wink mit dem Zaunpfahl), sondern auch weil Henner einfach super schreibt. Kompliment!

Dass es den Fachkräftemangel so nicht gibt, habe ich ja schon häufiger angedeutet. Es scheint eher an schlechten Recruitingmaßnahmen der KMUs und einer vor allem auf Großunternehmen ausgerichtete Bewerbungsstrategie zu liegen. Aber das wird sich vielleicht bald ändern, denn ein kleines & feines HR Start Up macht sich gerade bereit, unsere Recruitingwelt ein wenig besser zu machen (mehr dazu hoffentlich kurzfristig hier).

Sehr schön zu lesen ist aber auch, dass die erfolgreichste Recruitingmaßnahme immer wieder die eigenen Mitarbeiter / persönliche Kontakte sind.

Muss ich noch mehr dazu schreiben? Ich denke nicht.

Herzlichen Gruß,

Ihr Henrik Zaborowski

Teil 4 von „Warum unsere Personalauswahl nichts taugt – Bewerber haben keine Rechte!


Dieser 4. Teil meiner kleinen Personalauswahlreihe ist ein Blick in die Praxis – nicht von mir, sondern von zwei Wirtschaftsjournalisten, veröffentlicht auf Spiegel.de unter der Überschrift „Bewerberauswahl von Firmen -. Ringe werfen und Kringel kritzeln“. Ich habe den Artikel gerade gelesen und dachte nur „Wie krank ist das denn?“ Oder sollte ich sagen: Wie völlig überfordert, hilflos und verunsichert sind die handelnden Personen in der Personalauswahl? Anders kann ich mir solche Ungereimtheiten nicht erklären. Ich kann nur immer wieder fragen: Haben wir wirklich einen „War for Talents“? Was läuft hier eigentlich schief? Aber lesen Sie bitte selbst den Originalartikel.

Nächste Woche gibt es wieder mehr von mir persönlich. Ebenfalls mit einem Blick aus der Praxis.

Schönen Gruß und einen gesegneten „Nikolausi“,

Henrik Zaborowski

Der Recruiter – in Kürze ein Auslaufmodell?


Vom Mann aus der Praxis Einblick in die Welt des Recruiters – und wie sie sich weiter entwickeln wird. Wir sind uns einig: Am Ende entscheiden Menschen! Ob das der Recruiter oder der Hiring Manager ist – wir werden es sehen. Auf jeden Fall: Leseempfehlung!

HR-Blog Persoblogger.de

Im ersten Teil meiner Reihe über die grundsätzliche Positionierung von HR in Unternehmen wurden die drei klassischen Rollen Fachbereich, Business Partner und Recruiter bereits inhaltlich grob eingeführt. Zeit nunmehr einen intensiveren Blick auf den Recruiter zu werfen, den ich beim letzten Mal als „Ende der Nahrungskette“ bezeichnet hatte.

Ist dieser klassische Recruiter, wie wir ihn heute kennen schon morgen am Hungertod gestorben? Oder gibt es Hoffnung? Denn die stirbt bekanntlich, so auch am Ende der Nahrungskette, zuletzt.

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Die Zukunft der Arbeit (14) – Skills für das 21. Jahrhundert


Der Dezember scheint informativ zu werden! Spannender Vortrag zur Zukunft der Arbeit – und welche Skills wir benötigen werden.

der wissensarbeiter

Schleicher_Demand_For_SkillsProf. Andreas Schleicher hat in seiner Keynote auf der vor wenigen Tagen stattgefundenen Republica 2013 die notwendigen Skills für das Arbeitsleben im 21. Jahrhundert erläutert. Besonders beeindruckend ist die Entwicklung des Bedarfs der entsprechenden Skills am Arbeitsmarkt am Beispiel der US-Wirtschaft. Der Bedarf an Skills für Tätigkeiten, die keine Routinearbeit darstellen (analytisch oder kreativ) ist enorm gestiegen während gleichzeitig der Bedarf vor allem an kognitiver Routinearbeit dramatisch gefallen ist. Analytische und kreative Nicht-Routine-Arbeit ist Wissensarbeit. Dieser Bedarf steigt immer mehr während durch Outsourcing und Automatisierung es immer weniger Arbeitsplätze für einfache Routinearbeiten auch im Büro gibt.

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Der Recruiting-Prozess – Drei Blinde spielen russisches Roulette


Da scheint sich eine neue Reihe anzubahnen. Zur Stellung von HR in den Unternehmen. Sehr gut.
In diesem ersten Artikel gibt Stefan Scheller eine wunderbare Zustandsbeschreibung der Recruitingpraxis in den Unternehmen. Sehr lesenswert.

HR-Blog Persoblogger.de

Wir HR-Blogger haben ein Fable für Zukunftsthemen. Immer auf der Suche nach „the next big thing“ lassen wir uns über Innovationen im Personalmarketing aus, die neusten Recruitingtrends, wie Social Recruiting oder das allseits geliebte Thema Mobile Recruiting.

Diese Themen geben eine Menge Stoff her, zumal wir immer den erhobenen Zeigefinger auspacken können, weil die Unternehmen in der Mehrzahl tatsächlich noch große (wie sagt man gerne beschönigend) „Potenziale“ diesbezüglich haben. Jede neue Statistik verstärkt diese Mahnung und kurbelt den Markt für entsprechende Dienstleistungen weiter an.

Aus der Praxis heraus muss ich allerdings feststellen, dass die tatsächliche Relevanz all dieser Themen stark hinter einem grundlegenden Thema zurücktritt: Der Frage nach der zentralen Rolle von HR im Recruiting-Prozess. Denn die ist oft alles andere als klar definiert. Warum? Das zeige ich nachfolgend gerne auf.

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Leseempfehlung: Der Arbeitsmarkt der Zukunft – Interview mit Zukunftsforscher Sven Gábor Jánszky


Sehr spannendes Interview auf dem Wollmilchsau Blog mit dem Zukunftsforscher Sven Gábor Jánsky. Steile Thesen, der Jánsky da verfasst. Aber für mich sehr nachvollziehbar – Tendenzen davon sehen wir heute schon. Schalten von Stellenanzeigen, um Mitarbeiter zu finden? Funktioniert bald gar nicht mehr. Hier gibt es das komplette Interview.